Schrift hat in erster Linie den Charakter eines Informationsmediums. Auf dieser Bedeutungsebene begegnen wir ihr sowohl bewusst, als auch unbewusst jeden Tag aufs Neue. Doch Schrift offenbart sich auch jenseits gewöhnlicher Sehweisen und kann Mittel zum Ausdruck künstlerischer Intentionen sein, dies gilt gerade auch im Werk von Bettina Rave.
In Phasen intensiver Zuwendung wird die Beschäftigung mit Schrift und Zeichensystemen, Text und Sprache für sie ein wesentlicher Bestandteil ihrer künstlerischen Arbeit. Aus diesem Wechselspiel entstehen Bilder, Objekte, Fotos und Videos, die ganz unterschiedliche Lesbarkeiten ermöglichen und die Wahrnehmungsmuster des Betrachters neu justieren.
Bei den Arbeiten auf Leinwand, die Schrift in ihrer Ausschließlichkeit zeigen, setzt sie die Wörter und Sätze horizontal auf eine Linie, fortlaufend über das ganze Bild oder aber sie verteilt einzelne Buchstaben dynamisch und zufallsgesteuert über den ganzen Bildgrund.
Die Künstlerin muss die Wort- und Textfragmente so organisieren, dass sie im Bildgeviert ihren Platz finden. Der Anspruch von Bettina Rave liegt darin, die beste aller bildnerischen Umsetzungen zu einer idealen Ansicht zu erreichen.
Im Hinblick auf diese Zielsetzung findet eine lange und intensive, von Texten, Fotos, Skizzen und Berechnungen begleitete Reflexion statt, welche die Präsenz und Anlage der Schriftzeichen auf der Fläche akribisch bedenkt, ehe es zu den malerischen Ausformulierungen kommt.
Schichten dünner Lasuren, tonale Abstufungen, Nuancen von Hell und Dunkel – stets nutzt die Darstellung die Mittel der Malerei wobei auch der Prozess des Malens selbst – bei genauer Betrachtung – sichtbar wird.
Im unmittelbaren sprachlichen und visuellen Dialog mit dem Betrachter fokussieren ihre puristischen Schriftbilder im Wesentlichen den komplexen Vorgang des Sehens und Wahrnehmens. Inhaltliche Lesbarkeit zielt dabei auf Klarheit und Verlässlichkeit. Je kürzer die Texte, desto stärker kann sich die Wahrnehmung auf die inhaltliche Aussage konzentrieren.
Diesen Aspekt unterstreichen die Zitate aus Texten über Malerei. Die von ihr recherchierten und dann ausgewählten Sequenzen, die Bettina Rave nicht nur für ihre eigene Arbeit, sondern generell für das Betrachten von Kunst als wesentlich empfindet, stammen von Künstlern wie beispielsweise Robert Ryman, Agnes Martin oder Cy Twombly und gehören zur Werkreihe „I paint“ (2013/2014).
Es geht ihr hier nicht nur um allgemeine künstlerische Fragestellungen, sondern um die Perspektive, die Gedanken des bewusst gewählten Gegenübers zu dessen Werk, die Bettina Rave wiederum auf die Leinwand setzt. Sie dienen der Künstlerin ebenso der eigenen Hinterfragung, wie auch der Vermittlung von Erkenntnissen für andere.
Diese Schrift-Bilder führen bei einer gemeinsamen Präsentation nahezu einen künstlerischen Diskurs und belegen einen Transformationsprozess, der dazu anregt, den hier geäußerten Gedanken weiter nachzugehen.
Schrift hat in erster Linie den Charakter eines Informationsmediums. Auf dieser Bedeutungsebene begegnen wir ihr sowohl bewusst, als auch unbewusst jeden Tag aufs Neue. Doch Schrift offenbart sich auch jenseits gewöhnlicher Sehweisen und kann Mittel zum Ausdruck künstlerischer Intentionen sein, dies gilt gerade auch im Werk von Bettina Rave.
In Phasen intensiver Zuwendung wird die Beschäftigung mit Schrift und Zeichensystemen, Text und Sprache für sie ein wesentlicher Bestandteil ihrer künstlerischen Arbeit. Aus diesem Wechselspiel entstehen Bilder, Objekte, Fotos und Videos, die ganz unterschiedliche Lesbarkeiten ermöglichen und die Wahrnehmungsmuster des Betrachters neu justieren.
Bei den Arbeiten auf Leinwand, die Schrift in ihrer Ausschließlichkeit zeigen, setzt sie die Wörter und Sätze horizontal auf eine Linie, fortlaufend über das ganze Bild oder aber sie verteilt einzelne Buchstaben dynamisch und zufallsgesteuert über den ganzen Bildgrund.
Die Künstlerin muss die Wort- und Textfragmente so organisieren, dass sie im Bildgeviert ihren Platz finden. Der Anspruch von Bettina Rave liegt darin, die beste aller bildnerischen Umsetzungen zu einer idealen Ansicht zu erreichen.
Im Hinblick auf diese Zielsetzung findet eine lange und intensive, von Texten, Fotos, Skizzen und Berechnungen begleitete Reflexion statt, welche die Präsenz und Anlage der Schriftzeichen auf der Fläche akribisch bedenkt, ehe es zu den malerischen Ausformulierungen kommt.
Schichten dünner Lasuren, tonale Abstufungen, Nuancen von Hell und Dunkel – stets nutzt die Darstellung die Mittel der Malerei wobei auch der Prozess des Malens selbst – bei genauer Betrachtung – sichtbar wird.
Im unmittelbaren sprachlichen und visuellen Dialog mit dem Betrachter fokussieren ihre puristischen Schriftbilder im Wesentlichen den komplexen Vorgang des Sehens und Wahrnehmens. Inhaltliche Lesbarkeit zielt dabei auf Klarheit und Verlässlichkeit. Je kürzer die Texte, desto stärker kann sich die Wahrnehmung auf die inhaltliche Aussage konzentrieren.
Diesen Aspekt unterstreichen die Zitate aus Texten über Malerei. Die von ihr recherchierten und dann ausgewählten Sequenzen, die Bettina Rave nicht nur für ihre eigene Arbeit, sondern generell für das Betrachten von Kunst als wesentlich empfindet, stammen von Künstlern wie beispielsweise Robert Ryman, Agnes Martin oder Cy Twombly und gehören zur Werkreihe „I paint“ (2013/2014).
Es geht ihr hier nicht nur um allgemeine künstlerische Fragestellungen, sondern um die Perspektive, die Gedanken des bewusst gewählten Gegenübers zu dessen Werk, die Bettina Rave wiederum auf die Leinwand setzt. Sie dienen der Künstlerin ebenso der eigenen Hinterfragung, wie auch der Vermittlung von Erkenntnissen für andere.
Diese Schrift-Bilder führen bei einer gemeinsamen Präsentation nahezu einen künstlerischen Diskurs und belegen einen Transformationsprozess, der dazu anregt, den hier geäußerten Gedanken weiter nachzugehen.